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Coachingbrief Nr. 366

Vollständig delegieren

{BRIEFANREDE}

was tun wir mit Aufgaben, die wichtig sind, die aber nicht unseren Fähigkeiten entsprechen? Denk an die vier Bereiche, in denen wir unser Leben verbringen können: in der inkompetenten Zone (1), in der kompetenten Zone (2), dort, wo wir exzellent sind (3), oder aber dort, wo wir unsere einzigartige Fähigkeit haben (4).

Wenn wir uns im vierten Bereich aufhalten, werden wir unweigerlich genial. Wenn dazu eine kaufmännische Klugheit kommt, dann werden wir viel verdienen und außerdem ein wirklich gutes Leben haben (s. Brief 333).

Was aber ist mit dem Rest? Die Antwort ist leicht zu geben, aber nicht leicht umzusetzen: Wir sollten alles delegieren, was nicht unserer Kernfähigkeit entspricht und was nicht zu unseren unternehmerischen Aufgaben gehört (wenn wir selbstständig sind).

Unsere Kernfähigkeit ist unsere einzigartige Fähigkeit; die Schnittmenge aus dem, was wir besonders gut können, und dem, was uns viel Spaß macht.

Die sechs Aufgaben des Unternehmers

Die unternehmerischen Aufgaben habe ich bereits im PDF und im Buch „Deine erste Million in 7 Jahren“ zum Startpaket dieses 7-Jahres-Kurses beschrieben (ab Seite 181). Siehe dazu auch unser DVD-Set: „Schritt für Schritt zum erfolgreichen Unternehmer“. Es würde den Rahmen dieses Briefes sprengen, die einzelnen Aufgaben hier erneut zu behandeln.

Wichtig ist: Alles, was wir nicht besonders gut können und was nicht zu unseren sechs Unternehmer-Aufgaben gehört, sollten wir delegieren.

Eine Anmerkung zu den unternehmerischen Aufgaben: Nicht alle Unternehmer-Aufgaben werden uns immer Spaß machen. Aber manches ist einfach so wichtig, dass wir lernen sollten, es zu mögen. Sonst bringen wir uns buchstäblich um die Früchte unserer genialen Fähigkeit. Wir blieben immer weit unter unseren Möglichkeiten. Das wäre sehr schade.

Voll und ständig

Es besteht ein großer Unterschied, ob wir delegieren oder ob wir vollständig delegieren.

„Vollständig delegieren“ bedeutet: Der andere ist allein voll verantwortlich. Nicht von Zeit zu Zeit, sondern ständig. Das Wort „vollständig“ kommt so unscheinbar daher. Und doch bedeutet es, sich überhaupt nicht einzumischen. Den anderen allein arbeiten zu lassen. Voll und ständig! Ihn nicht einmal zu kontrollieren. Allenfalls Stichproben zu machen.

Mein Freund Michael besitzt eine herrliche Finca auf Mallorca mit 5.000 qm Park. Ich habe mich mit seinem Gärtner unterhalten, Mathias. Mathias sagt: „Michael hat mir nicht einmal gesagt, was ich in diesem Garten zu tun habe. Er hat mir nicht mal je einen Vorschlag gemacht. Dadurch weiß ich, es liegt ganz allein an mir.“

Ich habe mich darüber mit Michael unterhalten. Natürlich hat es ihn oft gejuckt, etwas zu sagen oder wenigstens Andeutungen zu machen. Er sah dies und das, was seiner Meinung nach hätte getan werden müssen. Aber er respektiert Mathias zu sehr. Und er will dessen persönliche Agenda nicht stören. Sicherlich hat Mathias einen Grund, wenn er etwas noch nicht tut, was in Michaels Augen dringend getan werden müsste. Vielleicht sind gerade andere Dinge dringlicher …

Die (nicht überzeugenden) Argumente gegen das vollständige Delegieren

Die meisten Menschen können das nicht. Sie kennen das Konzept nicht, und sie delegieren allenfalls in einer Art und Weise, die andere zerstört. Oder die das Selbstbewusstsein des anderen zumindest nicht aufbaut. Was möglicherweise dasselbe ist ...

Es gibt drei Gründe, die vermeintlich gegen das vollständige Delegieren sprechen könnten: Viele von uns können nicht loslassen. Der Schraubenkönig Würth sagte dazu: „Der kleine Unternehmer meint, er kann alles besser, und macht vieles selbst. Darum bleibt er ein kleiner Unternehmer.“ Loslassen zu lernen, ist eine der wichtigsten Übungen unseres Lebens.

Der zweite vermeintliche Grund ist das Geld. Wer vollständig delegieren will, braucht jemanden, der gut ist. Und diese Menschen kosten Geld. Allerdings wäre es unsinnig, dieses Geld einsparen zu wollen. Denn nur wer vollständig delegiert, wird wirklich viel verdienen. Der vermeintliche Grund dagegen ist also in Wahrheit ein Hauptgrund dafür.

Der dritte vermeintliche Grund gegen das vollständige Delegieren ist die Angst. Angst, dass etwas schiefgeht, Angst, dass Fehler gemacht werden. Wir müssen grundsätzlich wählen: Wollen wir ein Leben in Angst oder wollen wir ein Leben in Freiheit? Wer frei sein will, muss delegieren. Vollständig delegieren.

Der Assistent

Über den persönlichen Assistenten haben wir schon gesprochen. Hier noch ein Satz, der Dich möglicherweise aufrüttelt: Wer keinen persönlichen Assistenten hat, ist selbst einer.

Er macht eben die Dinge, die sonst ein Assistent tun würde.

Die praktische Konsequenz

So kannst Du vorgehen: Frage Dich als Erstes, was Du delegieren solltest. Erstelle hierzu eine genaue Liste. Was davon solltest Du vollständig delegieren? Kennzeichne diese Punkte auf Deiner Liste mit einem „v“. Natürlich sollten das nach und nach immer mehr Punkte werden. Aber es ist gut, zunächst einmal mit zwei oder drei Aufgaben zu beginnen. Manchmal reicht es sogar, mit einem Punkt zu starten, um das Konzept zu verinnerlichen und den Glauben daran aufzubauen.

Frage Dich dann: An wen kann ich delegieren? Erstelle einen Plan. Sprich mit Menschen, die gut vernetzt sind. Du wirst Dich im Übrigen wundern, wie viele der erfolgreichen Menschen das Konzept des vollständigen Delegierens verinnerlicht haben. Sie sagen einem so etwas wie: „Ich darf in meinem Haus oder in meinem Garten nur dies oder jenes tun. Alles andere hat mir der Hausmeister bzw. der Gärtner verboten.“ Natürlich kokettieren diese Menschen etwas mit dieser Idee, aber nicht nur das. Sie leben sie tatsächlich konsequent.

Frage Dich darüber hinaus: Was könntest Du noch delegieren?

Wenn Du nicht mit diesen Fragen arbeitest und keine konkrete To-do-Liste entwirfst, dann bleibt dieser Brief graue Theorie. Ein netter Gedanke, der kurz durch Dein Gehirn gezogen ist. Wenn Du aber mit diesen Fragen arbeitest, dann kannst Du buchstäblich Dein Leben revolutionieren. Vertraue mir und mach Dich am besten gleich an die Arbeit.

Fazit: Was wir in diesem Brief beschreiben, ist der Weg zur Freiheit. Er besteht darin, das zu tun, was wir besonders gut können, und die sechs Unternehmer-Aufgaben, die wir selbst angehen müssen, um die Früchte einzusammeln.

Alles andere sollten wir delegieren.

Ob wir glücklich sind und ob wir erfolgreich sind, hängt davon ab, wo wir unser Leben verbringen, also in welcher Zone. Wenn wir den Mut haben, uns in der Zone aufzuhalten, in der wir genial sind, in der wir unsere einzigartige Fähigkeit haben, dann werden wir für diesen Mut belohnt.

Wir brauchen den Mut zu delegieren. Vollständig zu delegieren. So machen wir aus unserem Leben ein Meisterwerk.

Was wir in diesem Brief behandelt haben, ist eine der größten Revolutionen unseres Lebens. Probiere es aus. Du wirst sehen: Es verändert alles. Wirklich alles. Wenn Du Dir konsequent alles vom Hals hältst, worin Du nicht genial bist und was nicht Deinen unternehmerischen Aufgaben entspricht, dann hast Du plötzlich viel Zeit. Und was dann passiert, nenne ich „meisterhaftes Leben“.

Wahrer Wohlstand ist unser Geburtsrecht.

Herzlichst, Dein

FINANZIELLE FREIHEIT - der 7-Jahres-Kurs


  1. Notiere fünf Erfolge und lies diese laut vor.

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